Neben meinem Schwerpunkt der Verhaltenstherapie verwende ich abhängig vom Patienten und dessen individueller Problematik verschiedene Therapieansätze aus unterschiedlichen Therapieverfahren:
Durch emotionsaktivierende Verfahren wie z. B. den „Zwei-Stuhl-Dialog“, die „Leere-Stuhl-Arbeit“ werden Wahrnehmung und Erleben von Emotionen, welche Einfluss auf das Denken und Verhalten haben, gefördert. Dies kann im weiteren therapeutischen Vorgehen sinnvoll genutzt werden, um zum einen unerfüllten primären Bedürfnissen auf die Spur zu kommen, zum anderen aber auch, um dem Patienten ein deutliches Bild von seinen eigenen dysfunktionalen Einstellungen über sich selbst zu geben und diese langfristig und nachhaltig zu verändern.
Die Schematherapie stellt eine Erweiterung der kognitiven Verhaltenstherapie dar. Dabei verknüpft sie verhaltens- und psychodynamische Techniken, ergänzt um Aspekte aus der Neurobiologie und der Bindungsforschung. Sie geht davon aus, dass sich Schemata (überdauernde Eigenschaften) bereits in der Kindheit entwickeln, das Verhalten lebenslang beeinflussen können und somit auch wesentlichen Einfluss auf die Entstehung von psychischen Störungen, insbesondere von Persönlichkeitsstörungen haben. Ziel einer erfolgreichen Bewältigung ist, diese Schemata aufzudecken und zu verändern.
CBASP ist eine störungsspezifische Therapie für chronische Depressionen (depressive Erkrankung über mind. zwei Jahre). Sie ist auf die Bedürfnisse chronisch depressiver Patienten, welche sich von den an akut-episodischen Depressionen Erkrankten unterscheiden, ausgerichtet. Ein wichtiger spezifischer Wirkfaktor ist die therapeutisch-persönliche Beziehung, welche eingesetzt wird, um frühe interpersonelle Traumatisierungen des chronisch depressiven Patienten zu überwinden.
ACT entstand in der sogenannten 3. Welle der Verhaltenstherapie. Sie ist eine störungsübergreifende therapeutische Strategie, welche anstatt „Symptome zu beseitigen“ und „Störungen zu korrigieren“, darauf abzielt, eine größere psychologische Flexibilität durch Lernen von achtsamer Akzeptanz zu entwickeln und den Fokus auf ein von eigenen Werten bestimmtes, engagiertes und lebenszielorientiertes Handeln zu legen. Im Grunde geht es darum, sich und andere mit Fürsorglichkeit zu akzeptieren, eine für sich selbst wertvolle Neuorientierung für das eigene Leben zu wählen und Handlungen, die in diese Richtung führen, auszuüben:
A: Akzeptiere Gedanken und Gefühle,
C: Chancen ergreifen / Werte wählen
T: Tun / engagiertes Handeln
Hypnotherapie ist eine wissenschaftlich anerkannte und langjährig erprobte psychotherapeutische Methode, die in verschiedenen Bereichen der Psychotherapie, Medizin und Zahnmedizin angewendet wird. Hierbei wird der Patient durch gezielte Formulierungen in einen veränderten Bewusstseinszustand, die hypnotische Trance geleitet. In diesem, dem kurz vor dem Einschlafen ähnelnden Zustand, tritt das rationale Denken in den Hintergrund. Die Aufmerksamkeit wird mehr auf das innere Erleben gerichtet, bisher unbewusste Stärken, Ressourcen und Bewältigungsstrategien können verfügbar gemacht werden und den Therapieverlauf deutlich positiv beeinflussen.
Die Imagination (Vorstellung, innere Bilder) ist eine natürliche Fähigkeit des Menschen, welche therapeutisch genutzt werden kann, um sich mit schwierigen Emotionen auseinanderzusetzen und alte seelische Verletzungen zu heilen. Durch die Kraft innerer Phantasiebilder, Traumreisen oder Visualisierungen geraten psychische Veränderungs-und Entwicklungsprozesse in Gang. Ferner eignen sich imaginative Verfahren sehr gut zur Vertiefung von Entspannungsverfahren.
Achtsamkeit ist eine bestimmte Form der Aufmerksamkeit, die bewusst und absichtsvoll ist, sich auf den gegenwärtigen Moment bezieht und nicht bewertet. Neben vielen positiven Wirkungen, kann regelmäßig angewandte Achtsamkeit z. B. in Form von Achtsamkeitsmeditationen zur Stressprävention, Stressbewältigung und Förderung der Selbstfürsorge eingesetzt werden. Aber auch im Rahmen von Zwangserkrankungen und chronischen Schmerzstörungen können Distanzierungen von dysfunktionalen Gedanken (z. B. Zwangsgedanken) und Fokussierungen (z. B. auf den Körperteil, der schmerzt) erreicht werden. Die Differenzierung der Selbstwahrnehmung in Körper, Emotionen und Kognitionen (Gedanken) wird gefördert. Durch das eigene Erleben erschließen sich tiefergehende und nachhaltigere positive Veränderungsmöglichkeiten als durch nur verstandesmäßiges Erkennen.
Im Zustand der Entspannung ist der Kontakt zum eigenen Unbewussten, der eigenen Kreativität, zu Selbstheilungskräften und Ressourcen möglich. Folgende Methoden wende ich in Abhängigkeit von der Erkrankung und den Bedürfnissen des Patienten – einzeln oder auch teilweise kombiniert – an:
• Autogenes Training
• Progressive Muskelentspannung nach Jakobson (PMR)
• Visualisierungsmethode nach Simonton
• Phantasiereisen
Termine
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Sollten Sie einmal einen Termin nicht einhalten können, bitte spätestens 24 h vorher Bescheid geben. Nicht rechtzeitig abgesagte oder nicht wahrgenommene Termine muss ich leider in Rechnung stellen.
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Dr. med. Nicole Wagner
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